
Der Blick in den Rückspiegel
Oft hilft ein Blick in die Vergangenheit: Die erste industrielle Revolution begann Ende des 18. Jahrhunderts. Es war die Einführung mechanischer Produktionsanlagen mithilfe von Wasser- und Dampfkraft. Der von Edmond Cartwright 1785 erfundene mechanische Webstuhl steht oft für die industrielle Revolution 1.0 und stürzte damals viele Weber ins Elend. Andere bauten ein Vermögen durch ihn auf. In der Folge entstanden neue Wirtschaftszweige.
Industrielle Revolution 2.0:
Das Fließband wurde nicht erstmals bei Henry Ford zur Herstellung von Autos benutzt. Die Einführung arbeitsteiliger Massenproduktion mithilfe von elektrischer Energie fand 1870 in den Schlachthöfen von Cincinnati seinen Ursprung (vielleicht sogar 1833 bei der Erzeugung von Schiffszwieback in England). Ford setzte die Errungenschaft erst deutlich später ein und wurde sehr reich.
Industrielle Revolution 3.0:
Die Automatisierung der Produktion durch Einsatz von Elektronik und IT verändert seit den frühen 1970ern unser Leben maßgeblich.
Industrielle Revolution 4.0:
Wir befinden uns mittendrin. Die Dinge (IoT oder Internet of things) korrespondieren und kommunizieren miteinander. Es gibt Roboter, die Autos zusammenbauen, die laufen können und sich mit uns unterhalten, wie zum Beispiel Pepper:
Auch in dieser Revolution gibt es Menschen, die dadurch reich werden. Wir kennen die neuen Milliardäre aus der Presse: Marc Zuckerberg, Bill Gates, Jeff Bezos, Jack Ma…
Jede industrielle Revolution schuf bisher Gewinner
Vielleicht sind es diesmal die Technologie-Unternehmen und deren Aktionäre, die wohlhabend werden. Zumindest beherrschen die Unternehmen der Technologie aktuell nicht nur die Schlagzeilen der allgemeinen Presse und Fachmedien, sondern auch das Börsenbild und lassen die Wertpapiermärkte erstrahlen wie die Venus am Nachthimmel im April. Manch einer fühlt sich an die häufig genannte Mutter aller Blasen - die Tulpenblase im Holland des 17. Jahrhunderts - oder an die Dot.com Blase zu Beginn des neuen Jahrtausends erinnert. Damals kollabierte der neue Markt in Deutschland und riss tiefe Löcher in die Geld-Börsen vieler Anleger. „Diesmal ist alles anders“ rufen uns viele Analysten und Anlageprofis heute zu. Das sagten sie allerdings sehr häufig vor dem Platzen von Blasen.
Diesmal ist alles anders
Vielleicht ist es diesmal aber wirklich anders, weil:
- es kaum noch oder gar keine Zinsen mehr gibt,
- die Mietrenditen von Neubauten auch keinen Spaß mehr machen,
- sehr viel Kapital auf der Suche nach Rendite ist,
- die gehypten Technologieunternehmen tatsächlich sehr profitabel arbeiten,
- nur Wachstum und Perspektive zählen,
- …
Ja, vielleicht. Vielleicht ist diesmal alles anders.
Was tut man, wenn man es selbst nicht weiß?
Das ist relativ einfach; man fragt etwas oder jemanden, der sich auskennt. In der griechischen Antike wurde das Orakel von Delphi gefragt. In unserer Zeit fragt man Google oder Alexa. Google hat viele Meinungen und Verweise zu diesem Thema (9.670 Ergebnisse auf die Frage: Befinden sich die Aktienbörsen aktuell in einer Finanzblase?), aber keine Antwort auf die eigentliche Frage. Man könnte sagen: Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.
Auch Alexa hinterlässt uns ahnungslos.
Wir könnten noch ganz oldschool den Banker unseres Vertrauens oder das Orakel von Omaha fragen. Auch das stellt sich als fruchtlos heraus. Meinungen gibt es viele. Dabei wird das gesamte Spektrum bedient. Sie werden Finanzexperten finden, die von stark steigenden Aktienkursen ausgehen und andere, welche den totalen Zusammenbruch der Märkte prophezeien. Dabei hat jeder Experte sehr plausible Gründe für seine Erwartung.
Was machen, wenn Sie keine verlässlichen Aussagen bekommen?
Es ist ein Dilemma, oder?
Tatsächlich weiß niemand, ob wir an der Schwelle zu einer weiteren industriellen Revolution stehen beziehungsweise ob und wie man damit reich wird oder ob es sich einfach nur um eine weitere Finanzblase handelt.
Und weil es niemand mit Sicherheit sagen kann, beteiligen wir uns in der Vermögensverwaltung der Capital Bank an der positiven Entwicklung der Technologie-Aktien; nicht mit HURRA, dafür mit Augenmaß. Dazu gehört, dass wir den Anteil einzelner Unternehmen am Portfolio durch Rebalancing steuern und „limitieren“.
Fazit: Ganz klare Aussage
Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Im Gegenteil: In der Farbenlehre gibt es Millionen Farben. Und an der Börse gibt es nicht nur Top-Performer oder Pleiten. Dafür jede Menge Unternehmen, die Sie über Jahre zuverlässig bereichern.
Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich beraten. Vereinbaren Sie gleich einen Termin und sprechen Sie mit uns über Ihre Ziele. Wir haben Wege für Sie.
Vertrauen ist gut. Die richtige Privatbank ist besser.
Richtig vererben!
Wie funktionieren Schenkungen im Bezug auf den Pflichtteil? Welche Strategie hilft beim Vererben?
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