Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist die Fähigkeit, natürliche Ressourcen zu nutzen, ohne dabei die Umwelt zu schädigen oder die Bedürfnisse zukünftiger Generation zu gefährden. Die globalen Schwierigkeiten

• Ressourcenverschwendung

• Umweltzerstörung

• und die Ausbeutung von Menschen

sind auch in der Kapitalanlage von Bedeutung.

Welchen Zweck verfolgt Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage?

Wir wissen, dass Geld nicht neutral ist. Der Zweck der Nachhaltigkeit ist es, die Kapitalflüsse in Richtung nachhaltige Investitionen zu lenken.

Finanzielle Risiken und menschliches Leid, die sich durch den Klimawandel, die Ressourcenknappheit, der Umweltzerstörung und aus sozialen Problemen ergeben, sollen bewältigt oder gemindert werden.

Die zwei Herausforderungen, Erderwärmung und Rohstoffverknappung sind aktiv zu meistern. Dabei muss jedes Unternehmen einen Beitrag einen Beitrag zur Lösung oder Verbesserung leisten.

Was verändert sich für Sie als Anleger und Investor?

Zu dem oft genannten magischen Dreieck der Kapitalanlage mit den teilweise konkurrierenden Eckpunkten

• Liquidität

• Rendite

• Sicherheit

kommt nun eine vierte Dimension hinzu:

• Nachhaltigkeit

Ihre Nachhaltigkeitspräferenzen werden in die Kapitalveranlagung einbezogen. Im Rahmen Ihrer nachhaltigen Veranlagung werden die fundamentalen Kriterien der Finanzanalyse um ökologische, soziale und ethische Bewertungspunkte ergänzt.

Wann ist eine Finanzanlage nachhaltig?

Nachhaltig ist eine Kapitalanlage, wenn 

• es der EU-Taxonomie Verordnung entspricht, 

• es entsprechend der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) nachhaltig ist

• oder die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt werden.

Eines dieser drei Kriterien muss vorliegen, um den ESG Standards zu entsprechen. Dabei steht ESG für Environmental, Social und Governance (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung).

Was bedeutet EU-Taxonomie Verordnung?

Die EU-Taxonomie Verordnung definiert die Vorgaben für nachhaltige Investitionen und Kapitalanlagen. Teil dieser Vorschrift ist auch die Offenlegungsverordnung. Festgelegt wurde, unter welchen Umständen eine wirtschaftliche Aktivität als gesetzlich nachhaltig gilt.


Welches sind die wesentlichen Umweltziele?

Ein Beitrag zu mindestens einem der sechs Umweltziele 

• Klimaschutz,

• Anpassung an den Klimawandel,

• nachhaltige Nutzung und der Schutz von Wasser- und Meeresressourcen,

• Übergang zur Kreislaufwirtschaft,

• Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung,

• Schutz und Wiederherstellung der Artenvielfalt und der Ökosysteme

muss geleistet werden, um im Sinne der EU-Taxonomie-Verordnung als „Nachhaltig“ zu gelten.

Hierbei darf einem anderen Umweltziel kein erheblicher Schaden zugefügt werden und die Aktivität soll im Einklang mit Mindestanforderungen in den Bereichen Arbeitsstandards und Menschenrechte stehen.